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Videotherapie in Machbarkeitsstudie analysiert

Happe et al haben in Deutschland in einer Machbarkeitsstudie – auch im Kontext der Pandemie – untersucht, ob die Videotherapie ein praktikabler Ansatz ist. Die Patient*innen begrüßen den neuen Ansatz.

Hinführung

  • Reduzierte Aktivität führt bei geriatrischen Patient*innen schneller zum Abbau von Muskelmasse als bei jüngeren Patient*innen
  • Video-Gruppentherapie als Live-Veranstaltung ist teilweise genauso effektiv wie Gruppentherapie vor Ort
  • Nur 39% der 79-84 Jährigen in Deutschland hatten 2017 Zugriff auf das Internet

Fragestellung

  • Ist Videotherapie bei Personen 60+ durchführbar?
  • Wie wird Videotherapie wahrgenommen?
  • Wie wirkt sich die Pandemie auf das Aktivitätsausmaß aus?

Studiendesign

  • Machbarkeitsstudie
  • n = 9
  • Fragebogen

Key-Findings

  • Patient*innen:
    • Übungen sehr gut bis gut umsetzbar
    • Dank Videotherapie mehr bewegt
    • Gute Alternative
    • Therapie trotz Pandemie
  • Therapeut*innen:
    • Intervention bei Sturz nicht möglich

Diskussion, Limitationen und Ausblick

  • Effektivität der Videotherapie nicht mit Assessments untersucht
  • Je unsicherer die Therapeut*innen hinsichtlich Technik desto geringer das Interesse an Videotherapie
  • Schwierigkeiten mit der Technik vor allem im ländlichen Bereich
  • Geringe Teilnehmer*innen-Zahl

My Two Cents

  • Besonders interessant am Land, dort gibt es aber die größten technischen Probleme
  • Gute Möglichkeiten für die Zukunft vor allem bei immer technik-affineren geriatrischen Patient*innen
  • Krankenkasse muss das auch refundieren

Literatur

Happe, L., Lau, S., Koschate, J., Diekmann, R., Hein, A., & Zieschang, T. (2021). Machbarkeit und Akzeptanz videobasierter Physiotherapie: Neues Versorgungsangebot für ältere Menschen während der COVID-19-Pandemie. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 54(4), 346–352. https://doi.org/10.1007/s00391-021-01899-3

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