Sensorbasiertes Bewegungsmonitoring nach hüftnahen Frakturen
Kurt
03.11.2021
Altenbuchner et al. haben 2021 versucht einen Konnex zwischen der Anzahl der täglich gegangenen Schritte und dem Heilungsstatus nach einer Hüftnahmen Fraktur herzustellen.
Inhalt
Hinführung
- 2018 gab es in Deutschland 182.080 Fälle von hüftnahen Frakturen
- Viele verschiedene, tagesabhängige Testwerkzeuge, um Wiederbefundparamter festzulegen (z.B. Tinetti-Test, Get-Up-And-Go-Test)
- Sensorbasiertes Bewegungsmonitoring als Ergänzung
- Selbständige Mobilität beeinflusst die Lebensqualität
- Ein Schrittzähler ist auch bei kognitiver Einschränkung einsetzbar
- Schritte pro Tag ist eine leicht verständliche, greifbare Einheit
Fragestellung
- Wie verhält sich die Schritteentwicklung nach der Operation einer hüftnahen Fraktur auf der geriatrischen Traumastation und darüber hinaus?
Studiendesign
- n = 20
- Beobachtungszeitraum: 70 Tage
- Beobachtungsstudie
- 10 Wochen Dauer
- Patient*innen wurden mit einem Fitnesstracker (Garmin vivofit 3) am Handgelenk ausgestattet
Key-Findings
- positive Entwicklung
- 2 besonders starke Anstiege der Schritte pro Tag
- Beobachtungswoche 2 und 6
- Fitnesstracker können Gehfähigkeit im Alltag abbilden
Diskussion, Limitationen und Ausblick
- Keine Ausschlusskriterien
- Hohe Schwankunsbreite
Unser Kommentar
- Fitnesstracker sind allgegenwärtig und bieten auch den Patient*innen einen Einblick in ihren aktuellen Status
- Diese Studie ist ein erster Ansatz, genauere Ein- und Ausschlusskriterien wären noch sinnvoll
- Konkrete Bewertung der Schritte als Kennzahl für Gehfähigkeit noch nicht möglich
Literatur
Hinweise
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